Allgemeines zu Notaren

Notare sind unabhängige Träger eines öffentlichen Amtes, die die Beteiligten unparteiisch betreuen und beraten. Der Notar vertritt nicht einseitig die Interessen einer Partei sondern ist von Gesetzes wegen verpflichtet, ausgewogene und faire Verträge zu erstellen.

Notare sind besonders qualifizierte und erfahrene Juristen, die als Amtsperson vom Ministerium der Justiz ernannt werden. Bei der Auswahl der Bewerber werden strenge Maßstäbe angelegt. Jeder Notar hat eine mehrjährige Spezialausbildung durchlaufen, die nicht nur seine fachliche Qualifikation, sondern auch seine soziale Kompetenz in schwierigen Verhandlungssituationen (z.B. dem Abschluss von Scheidungsvereinbarungen) sicherstellen soll.

Während seines Berufslebens erhält sich der Notar seine fachliche und soziale Qualifikation. Das Gesetz verpflichtet ihn sich kontinuierlich fortzubilden. Das deutsche Notariat unterhält zu diesem Zweck eigene Fortbildungseinrichtungen. Bedeutende wissenschaftliche und rechtspraktische Veröffentlichungen und Vorträge entstammen der Feder von Notaren. Sie sind Ausdruck des hohen Berufsethos und Qualifikationsniveaus der Notare.

Doch im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit des Notars steht immer der Mensch. Denn ebenso wichtig wie äußerste Genauigkeit und fundiertes Wissen ist Verständnis für die Anliegen, Sorgen und Nöte der Ratsuchenden. Schließlich ist so manches Notariatsgeschäft für den Klienten ein Buch mit sieben Siegeln.

Notarfachangestellte, Inspektoren im Notariat

Bei der Wahrnehmung seiner vielfältigen Aufgaben wird der Notar von qualifizierten Mitarbeitern unterstützt. Zum einen sind hier die Notarfachangestellten zu nennen. Sie unterstützen den Notar bei der Urkundenvorbereitung, fertigen die Urkunden aus und sind in die gesamte Büroorganisation eingebunden. Wer sich für diesen Beruf interessiert, sollte wissen, dass der Beruf der/des Notarfachangestellten ein Ausbildungsberuf ist, der grundsätzlich jedermann offensteht. Der Notarfachangestellte erlernt den Umfang mit modernen Notariats- und Textverarbeitungsprogrammen; er sollte Gespür für den richtigen Umgang mit Menschen haben, Gefühl für die deutsche Sprache besitzen und sicher in der Rechtschreibung sein.

Der Beruf des Notarfachangestellten bietet attraktive Aufstiegsmöglichkeiten. Notarfachangestellte, die besonders tüchtig sind und weiterkommen wollen, können sich in Bayern zum Inspektor im Notardienst ausbilden lassen. Bereits mit Mitte Zwanzig kann man als Inspektor eine Position erreichen, die dem gehobenen Dienst der Beamten entspricht. Der Beruf des Inspektors im Notardienst verbindet die Sicherheit des Beamtenberufs mit einer Tätigkeit in der Praxis eines Freiberuflers. Dies bedeutet insbesondere, dass moderne Entwicklungen der Büroorganisation und Computertechnik in der täglichen Praxis schnell nachvollzogen werden. Der Beruf des Inspektors im Notardienst genießt in der Öffentlichkeit hohes Ansehen. Die Tätigkeit des Inspektors ist abwechslungsreich und fordernd und führt gerade durch vielfältigen kommunikativen Umgang mit Kunden und Behörden regelmäßig zu hoher beruflicher Zufriedenheit.

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